Uerdinger Schienenbusse Reihe VT 10
Schienenbus-Motorwagen VT 10.01 und VT 10.08 ex GKB
Technische Daten
Baujahr: | 1953/1962 |
Hersteller: | Waggon-Fabrik AG Uerdingen |
Achsfolge | Bo-dm |
Dienstgewicht: | 25 t |
Länge: | 13,2 m |
Motor: | Büssing Unterflur U10 |
Leistung: | 2 x 150 PS (110 kW) |
Höchstgeschwindigkeit | 90 km/h |
Sitzplätze | 62 |
Vorbesitzer: | Graz-Köflacher Eisenbahn (GKB) |
Fahrzeuggeschichte
Im Jahr 1950 entwickelte die Waggonfabrik Uerdingen in Deutschland einen Schienenomnibus, der den aufwändigen Dampfbetrieb auf Nebenbahnen ablösen sollte. 1952 gab es Vorführfahrten mit einem VT 95 der DB in Österreich – auch auf der Graz-Köflacher Bahn (GKB).
Man war grundsätzlich begeistert, die GKB forderte aber für ihre anspruchsvollen Strecken Fahrzeuge mit zwei Maschinenanlagen. Der Hersteller entwickelte eine solche Variante und die GKB beschafften von 1953 bis 1969 neun zweiachsige Schienenbusse, die sich sehr gut bewährten und erst nach 40 Jahren ersetzt wurden.
Die NBiK haben mit einer Spendenaktion im Jahr 1993 den VT 10.01 betriebsfähig erworben. Mit diesem ersten zweimotorigen Schienenbus der Welt (Baujahr 1953) wurden in der Vergangenheit zahlreiche Sonderfahrten veranstaltet. Zu den Zielen zählten in den ersten Einsatzjahren zum Beispiel Salzburg, Mürzzuschlag, Trieste (Triest, Italien), Celje (Cilli, Slowenien) und Ljubljana (Laibach, Slowenien).
Um bei Betrieb mit Beiwagen noch mehr Sitzplätze bei gleichbleibender Leistung und Geschwindigkeit anbieten zu können, wurde bald an die Anschaffung eines weiteren Motorwagens gedacht. Dazu haben die NBiK 2008 den in Deutschland zum Verkauf stehenden VT 10.08 erworben und nach St. Veit an der Glan in das Museumsheizhaus gebracht.