Dampflok 377.262
ex MÁV XII
Technische Daten
| Verfügbarkeit: | Nicht betriebsfähig und nicht öffentlich zugänglich |
| Baujahr: | 1895 |
| Hersteller: | MÁVAG |
| Masse: | 20,0 t |
| Länge über Puffer: | 8,1 m |
| Kessel: | Nassdampfkessel |
| Leistung: | 312 PS (230 kW) |
| Höchstgeschwindigkeit | 45 km/h |
| Vorbesitzer: | Chemiewerk Nitrogen Müvek in Várpalota (Ungarn) |
Fahrzeuggeschichte
Im Jahr 1896 entstand bei der MÁVAG für die ungarische Staatsbahn MÁV eine dreiachsige Dampflok mit der Reihenbezeichnung XII, ab 1911 eingereiht als 377. Die Betriebsnummer 262 verrät, dass sie aus einer großen Serie stammt, die nicht nur in Ungarn, sondern auch in Polen und in der Tschechoslowakei und nach dem zweiten Weltkrieg auch in Jugoslawien zum Einsatz kam.
Einzelne Maschinen verschlug es auch nach Österreich. Ein Beispiel dafür ist eine Lok dieser Type, die bei der Salzburger Lokalbahn (vormals SETG) mit der Nummer „10“ bis 1947 als „Weitwörth“ im Einsatz war und dann zu den Stickstoffwerken Linz gelangte. Eine weitere Maschine, die eine Panzerung besaß, die 313.901, blieb nach dem zweiten Weltkrieg in Österreich und wurde 1953 an die Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft verkauft.
Die Lok 377.262 wurde als Denkmal im Chemiewerk Nitrogen Müvek in Várpalota (Ungarn) angetroffen. Sie war dort viele Jahre im Verschubbetrieb auf der Werksbahn im Einsatz gewesen. Da die Lokomotive zur damaligen Zeit zum Verkauf stand, erwarben zwei Mitglieder der „Nostalgiebahnen in Kärnten“ diese Maschine für den Verein. 2002 gelangte die Lokomotive nach Ferlach und wurde vorerst im „Historama“ ausgestellt. Aus Platzgründen kam sie später in das Museumsheizhaus nach St. Veit an der Glan, wo sie auf ihre Aufarbeitung und Wiederinbetriebnahme wartet und witterungsgeschützt hinterstellt ist.
